Influencer vs Content Creator

In den letzten Jahren sieht und hört man immer mehr über Leute, die sich durch Instagram, Youtube, Blogger, uvm. Einen Namen gemacht haben. Über oft jahrelange Arbeit haben diese Personen sich ihr Following aufgebaut und sind so bekannt geworden.
Bewusst habe ich sie bis jetzt noch nicht als „Influencer“ bezeichnet. Warum? Dieser Begriff ist in vielen Kreisen ziemlich negativ konnotiert.
Oft, wenn man einen Influencer in einem Gespräch erwähnt, wird es erwidert mit „Das ist doch keine Arbeit! Fotos/Vidoes machen und für's Posten bezahlt werden!“ Nun, das ist aber nicht der Fall, denn es steckt eine Menge Arbeit darin guten Content zu produzieren. Produktionstage, Stunden des Bearbeitens, hunderte Emails am Tag, und viele Influencer machen dies für multiple Plattformen oder haben einen weiteren Job bzw. studieren noch nebenbei.
Gefühlt wird der Begriff „Influencer“ heute jedem an den Kopf geworfen als sei er was negatives oder degradierendes.
Im Grunde ist doch jeder in einem bestimmten Maße ein Influencer. Dinge, die du tust oder Sachen, die du sagst, können jemanden in deinem Umkreis bzw Reichweite dazu beeinflussen etwas zu tun oder zu sagen. Und das bedeutet „to influence“ nun mal – einfach „beeinflussen“.
In amerikanischen Kreisen hat sich „Content Creator“ bei vielen durchgesetzt. Content Creator hinterlässt nicht so einen bitteren Nachgeschmack, wenn man es ausspricht. Es klingt nicht so abwertend, sondern passender, da die Creator nicht primär versuchen ihre Community zu beeinflussen, sondern nur ihren Content – also Inhalte – für sie und sich selbst zu erstellen und zur Verfügung stellen wollen.
Jeder LetsPlayer, Instagrammer, Youtuber, Blogger, jegliche Art von Künstler, sogar ich ist/sind Content Creator. Wir erstellen Content, um euch zu unterhalten oder um Diskussionen anzuregen oder damit ihr euch weiterbilden könnt in bestimmten Richtungen.
Ich persönlich sehe mich auch als Content Creator. Natürlich habe ich nicht so eine unendliche Reichweite wie z.b. eine Kylie Jenner sie hat. Aber ich liebe es zu kreieren, zu malen, zu schreiben, zu erschaffen – einfach Dinge aus meinem Kopf zum Leben zu erwecken. Und wenn euch das auch Spaß macht bzw. Ihr meine Sachen seht und sie mögt, dann freut mich das umso mehr.

Vielen Dank für's Lesen meine Dudes und Dudettes, schreibt mir gern eine Mail oder Kommentare. Ich würde liebend gern eure Meinung zu der Unterscheidung hier wissen. Ist sie notwendig? Wird einer der Begriffe zu oft gebraucht?

Wir lesen uns später.