Laut Definition bezeichnet der Begriff Kunst im „weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist.“
Meiner
Meinung nach kann alles Kunst sein. Jeder kann Kunst sein. Die Art
wie du dich selbst darstellst, zum Beispiel. Sei es durch deine
Haarfarbe, oder wie du sie trägst, ob lang, kurz, rasiert,
buntgefärbt, oder einfarbig. Auch deine Piercings oder deine
Tattoos. Manchmal sagen diese sehr viel aus, haben eine eigene
Geschichte. Das muss nicht immer sein, manchmal lässt man sich auch
etwas stechen, weil es einen ästhetisch sehr anspricht.
Deine
Musik oder wenn du zum Beispiel selbst Musik machst, ist Kunst. Deine
Zeichnungen, deine Texte, du selbst. Wenn man es genau nimmt, ist
sogar das, was ich hier schreibe, Kunst.
Natürlich
sieht das nicht jeder so wie ich. Einige Leute sehen nur die
„typischen“ Künste auch als Kunst an. Denken, dass z.B. tanzen
keine Kunst sei. Obwohl eben das auch eine Form der Selbstdarstellung
ist beziehungsweise einer Selbstinszenierung.
Als
ich kleiner war, wusste ich schon, dass ich später „irgendwas
künstlerisches“ machen wollte. Das war's dann aber auch schon mit
der Vorstellung, die ich hatte. Als Kind habe ich viel gezeichnet,
auch bis ich schon jugendlich war. Dann begann ich zu schreiben, aber
Fantasy zu schreiben, lag mir schon damals nicht so. Bis eine
Freundin mal einen, vor Angst und Selbstzweifel triefenden,
Ausschnitt von mir las, den ich für den Deutschunterricht
geschrieben hatte.
„Steffi,
das ist richtig gut! Hast du noch mehr?“ Hatte ich nicht. Ich bin
ein sehr schüchterner Mensch (mit einer sehr großen Klappe), aber
anderen Leuten zu zeigen, was ich geschaffen habe? Das kam für mich
nie infrage!
Es
kostet mich auch heute noch sehr viel Überwindung meinen Freunden
oder meiner Familie zu zeigen, was ich so mache. Meine Bilder, die
ich male. Songtexte, die ich geschrieben habe, welche echt nicht
schlecht sind, muss ich sagen. Diese Texte hier, die ich wie einen
Tagebucheintrag sehe. Nur, dass es dieses Mal anders ist. Dieses Mal,
lasse ich andere daran teilhaben. Teilhaben an meiner kleinen Form
von Kunst. Warum? Naja, man sagt doch „geteilte Freude ist doppelte
Freude“ und das ist Kunst für mich. Freude. Glücklich sein. Mich
verstanden fühlen. Zuhause fühlen, egal wo man ist. Mich wohl
fühlen. Mich ausdrücken können.
Gut,
gut. Das war's dann auch erstmal wieder von mir. Dieser Post wurde
inspiriert von der lieben Susanna und ihrem neuen Tattoo bzw.
Blogpost. Vielen Dank für's Lesen meine Dudes und Dudettes, schreibt
mir gern eine Mail oder Kommentare.
Was
bedeutet Kunst für euch?
Wir
lesen uns später.
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